Regionales

Spaghettibrunnen wird zur Spaghettisäule

Im März dieses Jahres berichtete ich über die fehlende Skulptur des beliebten Dulger-Brunnens am Bismarkplatz, der auch als „Spaghettibrunnen“, oder „-säule“ bekannt ist.

Ich habe die Skulptur letzte Woche besucht und einige Fotos machen können. Wie ihr seht, geht es ihr gut und sie lagert wohlbehalten beim Amt für Abfallwirtschaft in der Hardtstraße in Heidelberg-Kirchheim:

Ursprünglich sollte der Brunnen bis Mitte des Jahres wieder repariert sein. Der Start des Wiederaufbaus hat sich jedoch bis November hingezogen.

Der untere Sockel wurde gereinigt und von Kalkablagerungen befreit. Der mittlere, defekte Quader wurde ausgetauscht. Der Sandsteinsockel wurde Mitte November angebracht. Die Skulptur konnte wegen des Weihnachtsmarktes noch nicht angebracht werden und folgt 2013.

Der Brunnen  soll funktionsfähig erhalten bleiben, aber nicht in Betrieb genommen werden. Der „Spaghettibrunnen“ wird also wirklich zur „Spaghettisäule“.

Auszug aus der Pressemitteilung der Stadt Heidelberg vom 13.11.2012:

„Wiederaufbau des Dulger-Brunnens beginnt

[…] Das Bismarckplatz-Wahrzeichen wird als funktionsfähiger Brunnen instandgesetzt, das Kunstwerk soll aber – mit Zustimmung des Stifters Prof. Dr. h.c. Viktor Dulger – künftig nur als Skulptur in Erscheinung treten.

An den vom Wasser überströmten Oberflächen des Brunnens hatten sich im Lauf der Jahre unschöne Ablagerungen aus Kalk und Moos gebildet. Der beim Bau verwendete Sandstein aus dem Neckartal war dadurch kaum noch zu erkennen.

Die Sandsteinoberflächen sollen künftig in ihrer ursprünglichen Schönheit erkennbar bleiben. Der Verzicht auf das Wasser geht auf den Vorschlag eines Bildhauers aus der Region zurück. Die Brunnentechnik bleibt funktionsfähig, eine Wiederinbetriebnahme als Brunnen wäre jederzeit möglich.

Dulger-Brunnen

Viktor Dulger, Gründer des Heidelberger Dosierpumpenherstellers Prominent, stiftete den Brunnen auf dem Bismarckplatz im Jahre 1985 aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Unternehmensgruppe. Der Brunnen trägt eine Chromstahlskulptur, die ihre silbernen Wellenarme in alle Richtungen ausstreckt, ein Werk des Berliner Künstlerehepaars Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff.“

3 Kommentare Neuen Kommentar hinzufügen

  1. Martin Lobinger sagt:

    Schade zu hören, dass der Spaghettibrunnen funktionsfähig erhalten bleiben, aber nicht in Betrieb genommen werden soll. Mein Onkel möchte auch einen Brunnen in seinem Garten installieren lassen. Er möchte diesen aber unbedingt jahrelang in Betrieb nehmen.

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