Über einen Blogbeitrag oder einen Zeitungsartikel, den ich aktuell leider nicht mehr wieder finde, bin ich auf die bisher einzige Heidelberger Ampelfrau aufmerksam geworden. Du findest sie an der Haltestelle Weststadt-Südstadt, wenn Du in Richtung Bergfriedhof die Straße wechselst.
Mit den Zöpfen, dem Kleid und den Proportionen schaut es für mich eher aus wie ein Ampelmädchen. Das sind aber bestimmt Belanglosigkeiten. Denn schließlich sind Geschlechter meist nicht so genau definierbar, wie uns die Gesellschaft das vorgeben möchte.
Was mich viel mehr bewegt ist der Fakt, dass auch Verwaltungen in der Zwischenzeit offen für solche „Neuerungen“ sind. Denn ich halte es für extrem wichtig, dass in einer sehr männlich geprägten Welt und Sprache das Femininum die erste Wahl werden. Oder gleich einen Zusatz erfinden, der alle Geschlechter in der Ansprache eingeschließt. Andere Länder können das auch.
Dies könnte unsere Welt diverser, interessanter machen und von vorneherein einen größeren Blumenstrauß an Aspekten und Blickwinkel in unsere Entscheidungsprozesse integrieren. Hier ist das bisher nur teilweise durch gedrungen.
Deshalb hoffe ich, dass der erste Test mit dem Mädchen als erfolgreich bewertet und noch weitere ihren Platz hier in Heidelberg finden.