…jedoch bleiben Gabriele Hoffmann und der Kinderbuchpreis „Heidelberger Leander“ Heidelberg erhalten.
Letzten Samstag wurde Leanders Leseladen in der Märzgasse feierlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet. Das Ladengeschäft ist seit Juni geschlossen.
Damit geht Heidelbergs einziger Kinderbuchladen und ein großes Stück Literaturwissen erst einmal verloren. 34 Jahre gab es diesen, erst in Mannheim, dann in der Plöck und schließlich in der Märzgasse. Bei der Verabschiedung, die musikalisch – humorvoll von Herrn Bentgens untermalt wurde, kamen viele Menschen zu Wort, die den Laden über diese Zeit begleitet und aufgebaut haben.
Frau Hoffmann sprach über die Geschichte des Ladens, ihren eigenen Werdegang, wer sie dabei begleitet hat – auch durch Höhen und Tiefen des Leseladens – und wie es für sie weitergehen wird. Dies untermalte Herr Petermann immer wieder mit Lesungen und musikalischen Einlagen.
Frau Hoffmann bemühe sich seit Jahren darum, dass die guten und wichtigen Kinderbücher nicht den Sparmaßnahmen der Verlage zum Opfer fallen. In Leanders Lieblinge (ehemals Harry und Pooh) liste sie die guten Bücher mit Rezensionen auf und biete damit ein wichtiges Nachschlagewerk für alle Eltern, Erzieher, Pädagogen und Buchhändler. Die aktuelle Version listet Bücher für Kinder von Geburt bis zum Schulanfang. Das kommende Heft wird wichtige Bücher für Schüler aufführen.
Sie wechsele nach einem Urlaub zur Buchhandlung Schmitt und Hahn in der Brückenstraße. In dieser Buchhandlung mit aktuell 76 Bahnhofs- und fünf Stadtbuchhandlungen (laut Börsenblatt) werde sie ihre Arbeit fort setzen und dort habe sie einen wesentlich größeren Hebel auf die Verlage.
Der Kinderbuchpreis „Heidelberger Leander“ werde ebenso weiter durch Frau Hoffmann bei Schmitt und Hahn organisiert und durch die Buchhandlung verliehen. Der folgende Zeitungsartikel erschien gestern in der Rhein-Neckar-Zeitung:
Der Samstagabend war insgesamt ein schöner Abschied des Ladens in der Märzgasse. Das kalte Buffet war von Günays Garten zwei Häuser weiter organisiert. Günay organisierte auch ein gemeinsames Schauen des Deutschlandspiels. Sie hatte ihren Laden mit Deutschlandfahnen und Fernseher im Schaufenster dekoriert.