Fotografie Unterwegs

Foto: Göttin Minerva
im Gegenlicht

Weitwinkelfoto der Statue Minerva, des Neckars, fast direkt in die Sonne. Von der Alten Brücke Heidelberg
Statue Göttin Minerva (Pallas Athene), Karl-Theodor-Brücke (Alte Brücke) Heidelberg

Die Statue des Bildhauers Konrad Linck stellt die römischen Göttin Minerva (griechisch: Pallas Athene) dar. Dies war die Göttin der Weisheit und Klugheit, sowie der Wissenschaften und Künste.

Sie steht auf der Karl-Theodor-Brücke in Heidelberg, die besser als „Alte Brücke“ bekannt ist. Das Foto habe ich an einem der ersten schönen Frühjahrstage im April 2013 gemacht.

Brückenfiguren

Auf dem zweiten und siebten Pfeiler der Alten Brücke stehen zwei von dem Bildhauer Franz Conrad Linck entworfene Statuen. Beide Denkmäler sind mittlerweile durch Kopien ersetzt, die Originale werden im Kurpfälzischen Museum aufbewahrt.

Am südlichen Ende der Brücke ist es ein Standbild des Bauherren Kurfürst Karl Theodor, die Statue am nördlichen Ende stellt Minerva bzw. Athene dar. Die Statue des Kurfürsten wurde im Jahr der Einweihung der Brücke 1788 aufgestellt. Als Karl Theodor im selben Jahr die Brücke in Augenschein nahm, befand er, dass als Gegenstück auf die andere Seite ebenfalls eine Statue gesetzt werden sollte. 1790 wurde das Standbild der Minerva fertiggestellt.

Foto der Statue vor blauem Himmel
Karl-Theodor-Denkmal

Das Karl-Theodor-Denkmal zeigt den Kurfürsten überlebensgroß in imposanter Pose mit Rüstung, Hermelinmantel und Allongeperücke, den Blick über das Brückentor zum Schloss gerichtet. Die Statue steht auf einem Piedestal, das mit Reliefs geschmückt ist. Das Relief auf der Vorderseite zeigt das Wappen von Pfalz-Bayern (seit 1777 wurden diese beiden Wittelsbacher Lande in Personalunion regiert). Die anderen drei Seiten sind mit 1792 nachträglich hinzugefügten Puttenreliefs ausgestattet. Das linke Relief stellt allegorisch die Vereinigung Bayerns und der Pfalz dar, auf dem rechten Relief ist die Minerva als Patronin der Heidelberger Universität dargestellt, das Relief auf der Rückseite schließlich thematisiert das 50-jährige Regierungsjubiläum Karl Theodors. Umkränzt wird das Piedestal durch vier Figuren von Flussgöttern, welche allegorisch die vier Hauptströme Pfalz-Bayerns darstellen. Oft findet man die Angabe, es handle sich um Rhein, Donau, Neckar und Mosel. Weil aber von den Figuren zwei männlich und zwei weiblich sind und von den vier Flüssen nur die Mosel in weiblicher Form dargestellt wird, scheint es wahrscheinlicher, dass statt des Neckars die Isar dargestellt ist.

Foto der Statue vor blauem Himmel
Minerva-Denkmal

Das Minerva-Denkmal ist eindeutig als Pendant zur Statue des Kurfürsten entworfen. Die Göttin der Weisheit ist antikisierend samt ihrer üblichen Attribute – Helm, Lanze, Schild und Eule – dargestellt. Die Minerva spielt im klassizistischen Bilderprogramm Karl Theodors eine große Rolle. So ließ er ihr auch im Schlosspark Schwetzingen einen Tempel errichten. Die Puttenreliefs des Piedestals zeigen allegorisch die Künste und Wissenschaften, als deren Förderer der Kurfürst sich verstand. Ebenso wie das Karl-Theodor-Denkmal ist auch das Minerva-Denkmal von vier allegorischen Figuren umgeben. Diese stellen die Verkörperungen der Gerechtigkeit (Iustitia), der Frömmigkeit (Pietas), des Ackerbaus (Ceres) und des Handels (Mercurius) dar.“ Quelle: Wikipedia

Autor

Ich bin Heidelberger, bin in den Bereichen IT und Klimaschutz zu Hause, fotografiere und meine Berufung liegt im Verstehen von Konflikten (Mediation). Ich schreibe auf meinen Weblog über Dinge, die mich bewegen und die Region um Heidelberg.

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