Regionales

„Mispel“ oder „Hundsärsch“

Seltsame Frucht mit Blättern als Dekoration auf einem Tisch

ist des Rätsels Lösung:

Vor einiger Zeit fragte ich mit diesem Foto meine Leserschaft auf Twitter, ob jemand dieses Gewächs kenne. Ich hatte es bei einer Adventsfeier auf den Tischen gesehen und fand es als Tischdekoration interessant und sonderbar exotisch.

Meine Frage wurde weiter geteilt und es gab ein paar Rückfragen. Da jedoch damals im Bekanntenkreis und der Leserschaft online niemand wusste was dies sein soll, vergaß meine Anfrage wieder:

Bildschirmfoto meiner Frage auf Twitter im Jahr 2009

Letztes Jahr habe ich diese Herbstfrucht erneut gesehen und kennengelernt. Und zwar wurde es an einem der vielen Gemüse- und Obstverkaufsständen mit Selbstbedienung in den Straßen Handschuhsheims angeboten. Zufällig traf ich auch den Verkäufer der mir erklärte, wie diese Dinger namens „Mispel“ zu essen sind. Im Saarland sagt man zu den Früchten landläufig auch „Hundsärsch“, besonders wenn es Brände aus dieser Frucht sind.

Mispel 2013 - Bild 02

Vor dem ersten Frost geerntet ist sie meist sehr hart und ungenießbar. Die Mispel ist, erst wenn sie weich und fleckig ist, reif und essbar. Dazu die Schale mit einem Messer einritzen und abziehen. Die Frucht hat vier große Kerne.

Hier ist es sinnvoll diese wie bei Kirschkernen mit der Zunge beim Essen von Fruchtfleisch zu lösen. Du kannst sie auch vor dem Verzehr entfernen, aber das könnte eine sehr matschige und klebrige Angelegenheit werden :-). Lass es dir schmecken!

 Weitere Informationen zur Mispel und deren Verwendung

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