Kultur & Kreativität Unterwegs

Ei wieder im Käfig – Wie kommt neues in die Welt?

Ein riesen Ei liegt mit der Seite waagrecht auf einer Europalette am Treppenaufgang im Foyer der Stadthalle
ein etwa 1,20 m hohes und ein Meter breites riesen Ei in einem Käfig. Der Käfig hat einen weiteren Schutzzaun darum. Im Hintergrund die Statue von Bunsen

Als ich gestern Morgen vorbeifuhr, war der Käfig mit Holzbrettern wieder instandgesetzt und das Ei (ich berichtete) fehlte.

Anscheinend hatte es nach dem Vandalismus am Käfig einige Nächte in der Obhut der Polizei und bei einer Philosophie Vorlesung verbracht. Seit vorgestern ist das Ei wieder im Käfig.

Inzwischen ist am Käfig ein Hinweis darauf zu Lesen, was es mit dem Ei auf sich hat. Das Ei, oder besser „Eye“ soll ein kollektives Experiment im Rahmen des internationalen Symposiums „Wie kommt Neues in die Welt? …systemisch weiter denken.“ sein.

Auf der Website des Kongresses der vom 17.-20. Mai in der Stadthalle Heidelberg stattfindet, gibt es weitere Informationen. Außerdem kann man einen Blick auf die Geschichte des Eies, oder besser Eyes werfen. Die Webcam (Eye-Catcher) zeigt das Live geschehen rund um den Käfig am Akademieplatz in guter Qualität.

Eine Din-A4-Seite eingeschweist, beschreibt in rosa Schrift das Symposium, Ein QR-Code führt zur Website http://systemisch-weiter-denken.de/
Schild, Din-A4-Seite eingeschweißt. Abgebildet ist ein ei in einem Käfig mit der Überschrift "Wie kommt neues in die Welt" und die URL http://systemisch-weiter-denken.de/

Chronologie des Eis bis heute (Zitat)

  • „26. April, Aufstellung von Ei und Käfig – (Video)
  • 26./27. April, nachts – am Käfig wird gerüttelt, Neugierige zerbrechen erste Stäbe; Ei wird verrückt.
  • 27. April – Ei wird wieder in eine vernünftige Position gebracht.
  • 27./28. April, nachts – Einbruch in den Käfig, erste Käfigwand zerstört; Vandalismus mitten im Herzen der Stadt Heidelberg setzt sich fort.
  • 28. April – Provisorische Reparatur des Käfigs; Beauftragung eines Wachdienstes
  • 28./29. April, nachts; Erneute Zerstörungsversuche am Käfig; eine Gitterwand zerstört, zweite beschädigt. Hinweisschild auf WEB-CAM wird gestohlen. Provisorische Reparatur.
  • 29. April, 11.00 Bildungsreise des Eies in den Glauben (Video), Eucharistiefeier, Jesuitenkirche in Heidelberg; Ei wird auf Sänfte zum Gotteshaus getragen; wunderbares Geläut begleitet seine Ankunft. Herausragende Predigt zur Frage wie Gott und Mensch Neues in die Welt setzen; Ei ist gegen 13.15 in seinem Käfig zurück.
    Obdachloser mit Zirkuserfahrung bietet sich als Security Man an. Zitat: „Ich habe mich schon immer für Käfige interessiert.“
  • 30.4./1. Mai, nachts, (Walpurgisnacht) – nachdem die dritte Käfigwand demoliert wurde, greift Heidelberger Polizei ein und schützt Ei vor weiteren Angriffen; Feuerwehr bringt Ei in Sicherheit; es findet vorübergehend Unterschlupf in Ausnüchterungszelle bei der Polizei. Ei soll und muss verlegt werden. Frage ist wohin?
  • 2. Mai: Handwerker reparieren Käfig notdürftig, um ihn für die Rückkehr des Eies aus dem Exil vorzubereiten. Setzen sich die Attacken auf den leeren Käfig fort?
    Wird ein Käfig für den Käfig für das Ei gebraucht?
  • 3. Mai: Aus Sicherheitsgründen wurden die zerstörten Seitenteile provisorisch durch Holzlatten ersetzt.
  • 7. Mai: Neuer Käfig installiert. Ei aus Asyl bei heidelberger polizei zurückgekehrt.. Nach Besuch einer Philosophievorlesunbg (Video) – kehrt eye wohlbehalten in Käfig im Käfig zurück.“

Weitere Informationen

Autor

Ich bin Heidelberger, bin in den Bereichen IT und Klimaschutz zu Hause, fotografiere und meine Berufung liegt im Verstehen von Konflikten (Mediation). Ich schreibe auf meinen Weblog über Dinge, die mich bewegen und die Region um Heidelberg.

1 Kommentar Neuen Kommentar hinzufügen

  1. Valentin sagt:

    Das „Eye of the congress“ in Heidelberg ist weg und keiner weiß, was das sollte. Auf der Website des Symposiums „Systemisch denken“ ist auch nicht mehr zu erfahren. Leider wurde die bebilderte Historie zum Ei nur bis zum 08.05. geführt. Ich berichtete über das Ei, als ich es entdeckt hatte und nachdem es wieder da war.

    Auf Instagram habe ich über Twitter ein schönes Bild entdeckt, bei dem das Ei von einer Menschenmenge durch die Hauptstraße zum Kongresszentrum getragen wird. Hier ein Bildschirmfoto davon.

    Neugierig wie ich bin, habe ich nach dem Symposium in der Stadthalle geschaut, ob das Ei noch da ist oder was damit gemacht wurde. Da lag es, abtransportierbereit im Foyer des Kongresshauses.

    Was damit genau gemacht wurde, ist nicht erkennbar. Es war nach wie vor weiß und unbemalt. Schade eigentlich. Ich könnte mir zum Beispiel bunte Abdrücke von Kinderhänden darauf vorstellen, oder jemanden, der es bemalt.

    Ich bin gespannt, ob es auf der Website zum Symposium irgendwann einmal ein Fazit zu lesen gibt. Angeblich haben Deutschlandfunk und Spiegel-TV den Kongress aufgezeichnet. Bisher konnte ich auch hier keinen Mitschnitt entdecken. Bei dradio Studiozeit vom 24.05. gibt es einen Beitrag zum Kongress und zum Ei:

    Schwerpunktthema: Wie kommt Neues in die Welt?
    Ein internationales Symposium in Heidelberg erkundet Ursprung, Wirkung und Grenzen der Kreativität“ Hören >

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