In den Jahren 2009 und 2010 habe ich einige meiner Heidelberg Fotografien im Postkartenformat drucken lassen. In diesem Artikel zeige ich einen Teil der verwendeten Bilder und schreibe über meine Erfahrungen mit dem Postkartendruck.
Postkarten selbst zu drucken, kam mir nie in den Sinn. Zum einen habe ich keinen passenden Farbdrucker. Zum anderen sind mir Kosten und Aufwand viel zu hoch. Gerade bei größeren Auflagen lohnt sich das nicht.
Dagegen sprechen:
- Die Anschaffung und Kosten für Drucker, Schneidegerät, Papier und Tinte,
- der Aufwand für den Druck und den Zuschnitt der Postkarten,
- die Kalibrierung von Monitor und Drucker.
Die erste Serie an Postkarten waren Fotos der Heidelberger Schlossbeleuchtung und Bilder der Altstadt aus dem Jahr 2009. Diese habe ich bei der Online-Druckerei moo.com in Großbritannien drucken lassen. Der Druck ist zwar relativ teuer, wenn man es auf eine große Menge hochrechnet. Der Vorteil bei dieser Druckerei ist jedoch, dass ich auf der Bildseite beliebig viele Motive verwenden konnte.
Ich hätte also beim Druck von 60 Karten, 60 Motive verwenden können. Und dabei ist der Preis unschlagbar, denn bei den meisten Druckereien geht der Druck erst bei einer Auflage von 50 bis 200 Karten pro Motiv los. Moo war also für mich ideal zum Ausprobieren, welche Motive sich überhaupt verkaufen lassen.
Diese erste Serie an Postkarten habe ich in der Chocolaterie yilliy für 1,50 Euro pro Karte angeboten. Warum so teuer?
Ganz einfach, weil ich das mit einer Spendenaktion für das Waldpiratencamp Heidelberg verbunden habe. 0,50 Euro jeder Karte ging an die Waldpiraten.
Wenn man deutlich auf diese Aktion hinweist, verkaufen sich die Karten recht gut zu diesem Preis. Weist man nicht darauf hin, verkaufen sich die Karten schleppend bis gar nicht.
Die zweite Serie an Postkarten war eine Auftragsarbeit. Es galt sechs Motive á 200 Stück in guter Qualität zu fertigen. Preislich lagen diese Karten im Verkauf bei rund 0,60 Euro. Ich habe sie über die Ökodruckagentur in Berlin herstellen lassen.
Die Ökodruckagentur lässt Restmengen von Druckbögen bei verschiedenen Druckereien bedrucken. Es wird quasi Abfall bedruckt, der sonst unverwendet entsorgt werden würde. Mit der Qualität des Drucks und dem Preis-Leistungsverhältnis war ich sehr zufrieden.
Bei dieser Lösung hatte ich die Möglichkeit Papier, Druck, Beschichtung und die Qualität frei zu wählen. Außerdem konnte ich die Rückseite frei gestalten. Der Kunde wollte hier sein Logo haben. Die letzten sechs Bilder in der Galerie unten zeigen die Fotos dieser Postkartenserie.
Hier findest Du die Bilder, die ich für Postkarten verwendet habe:
Ja, weitere Erfahrungen habe ich noch nicht gemacht. Es interessiert mich aber natürlich wie Du das machst und ob Du schon Erfahrungen mit Druckereien gemacht hast. Bitte nutze die Kommentarfunktion oder schreibe einen Trackback über einen Eintrag in Deinem eigenen Weblog.