ein Einstieg ins Geocaching
Geocaching halte ich für eine tolle Sache. Es ist eine schöne Möglichkeit um kleine und große Kinder raus ins Freie zu bewegen. Besonders abenteuerlustige sind, so fern sie mit dem Cachervirus infiziert worden, dann auch gerne einmal den ganzen Tag, das ganze Wochenende oder sogar den Urlaub unterwegs, um möglich viele Caches zu finden oder zu knacken. Das ist eine Möglichkeit den Hintern der Familienmitglieder, Freunde, Partnerinnen oder Mitbewohnerinnen hoch, in Bewegung und aus dem Haus zu bekommen.
Folgend findest Du eine kompakte Einführung ins Geocachen. Da ich Menschen aus allen Lebenslagen mit diesem Artikel ansprechen möchte, werde ich eine feminine und maskuline Ansprache nach Belieben abwechseln. Es sind dabei alle Geschlechter gemeint.
Was soll das nun wieder sein?
Geocaching hat gewisse Ähnlichkeit mit der Schnitzeljagd, die mir als Kind großen Spaß bereitet hat. Heute gibt es sie quasi mit der Unterstützung der Technik und des Internets. Auf geocaching.com sind alle Caches verzeichnet. Suche ich hier im Rhein-Neckar-Kreis im Umkreis von 5 km um den Bismarckplatz nach Geocaches springen mich rund 310 Ergebnisse an.
Das sind alles Geocaches die andere Geocacher über die Zeit versteckt und ausgelegt haben. Die meisten davon werden aktiv durch die betreuenden Geocacher gepflegt.
Warum sehen die Unterschiedlich aus?
In diesem Ergebnis sind verschiedene Arten von Caches enthalten. Es gibt die,
- die es einfach nur anhand der Koordinaten zu finden gilt (Tradi),
- mit mehreren Stationen, wie bei der Schnitzeljagd (Multi),
- Rätselcaches, die sich erst nach dem Knacken eines Rätsels finden lassen (Mystery)
- und viele weitere Typen.
Was genau ist ein Geocache?
Es ist quasi der Schatz den es zu finden gilt. Meist ist es ein Behältnis in der Größe einer Fingerkuppe (Nano), über Kosmetik- oder Filmdöschengröße (Mikro), bis zu riesigen Geocaches, die auch mannshoch sein können. Ganz wichtig: Die Schätze werden nicht mitgenommen, sondern bleiben immer vor Ort!
Folgend eine Auswahl typischer Behältnisse für Geocaches:
Was ist darin?
Allen gemeinsam ist das sogenannte Logbuch, in dem Du Deinen Fund mit Spitznamen, Datum und Uhrzeit hinterlässt. Bei gut besuchten Caches kommt es oft vor, dass kurz vorher ein anderer Geocacher einen Eintrag hinterlassen hat. Den Logeintrag hinterlässt Du zusätzlich noch auf der Webseite des Caches in digitaler Form. Hier kannst Du dem Cache-Besitzer und allen Nachfolgenden etwas schönes schreiben.
Der Inhalt der Schätze variiert. Es kann alles darin sein, was interessant für andere sein könnte. Beispielsweise: ein Multiwerkzeug, eine Spielfigur, eine Taschenlampe, ein Holzrätsel. Es gilt: Wenn Du etwas heraus nimmst, musst Du auch wieder etwas für andere da lassen. So bleibt gewährleistet, dass in Geocaches immer etwas drin ist. Das macht es neben dem Logbucheintrag interessant Geocaches zu suchen. Verboten sind Nahrungsmittel und Dinge, die nicht legal sind.
Wie funktioniert das?
Die Geocaches sind anhand von Geo-Koordinaten versteckt. Ursprünglich ist man mit GPS-Geräten losgezogen, um danach zu suchen. Heute, in einer Zeit, in der jedes „Pupstelefon“ GPS hat, sind diese teuren und präzisen Geräte nur noch für Vielnutzer und die schwierigen Geocaches nötig. In der Regel reicht ein handelsübliches Smartphone und die Geocaching-App.
Und wenn ich den Cache nicht finde?
Auch Misserfolg gehört zum Cachen. Menschen, die vom Geocaching nichts wissen werden Muggel genannt. Vor diesen gilt es den Schatz und den Ort des Verstecks zu schützen. Daher sind die Behältnisse in der Regel so gut versteckt, dass Du sie nicht aus versehen finden kannst oder auf sie stößt, wenn Du in der Gegen herum suchst.
Meine ersten Geocaches habe ich erst beim dritten oder vierten Besuch gefunden. Das war am Anfang ziemlich frustrierend. Aber der Ehrgeiz hat mich gepackt und ich wurde schließlich mit dem Fund belohnt. Natürlich kannst Du, sofern Du einen Cache nicht finden solltest, auch davon ablassen und einfach einen anderen suchen. Es gibt genügend in Deiner Gegend.
Das sollte zum ersten Einstieg und Ausprobieren von Geocaching erst einmal reichen. Wenn Du tiefer einsteigst, wirst Du bestimmt alle Typen von Caches einmal finden und schätzen lernen.
Kann ich selbst welche verstecken?
Wenn Du 50–100 Caches gefunden hast, kannst Du Dich an das Auslegen von Geocaches machen. Erst dann hast Du einen Hauch der nötigen Erfahrung, einen guten Geocache zu legen. Optimalerweise warst Du auch schon einmal bei dem ein oder anderen Geocache-Treffen dabei und Ihr seid zusammen losgezogen.
Einen weiteren Punkt, den Du als künftige Geocache-Besitzerin beachten musst, ist die Zeit, welche die Wartung erfordert. Wenn etwas mit dem Cache nicht in Ordnung ist, weil etwa das Logbuch nass geworden ist, oder die Dose fehlt (gemuggelt wurde), darfst Du nämlich losziehen und Deinen Cache wieder instand setzen.
Welches sind Deine Geocaches?
Ich hatte insgesamt drei Geocaches ausgelegt und Pläne für ein Dutzend weitere im Kopf. Den einen in Leimen habe ich aufgrund meines Wegzuges aufgegeben. Die anderen beiden wurden freundlicherweise letztes Jahr von einem anderen Geocacher adoptiert. Falls Du Interesse hast, kannst Du sie nach wie vor finden: Das Eidechsenwohnheim, Karls Lust, Flaschenpost im Park.
Wie nutze ich selbst Geocaching?
Aktuell bin ich aus Zeitmangel wenig am Geocachen. Ich selbst nutze es gerne, um in fremden Städten Orte zu finden und die Stadt mit anderen Augen zu entdecken. Meistens führen mich dann die Caches an Orte, die ich sonst so nie gesehen hätte. Das funktioniert auch gut in der eigenen Stadt. Entdecke Deine Stadt neu!
Vorstellen könnte ich mir aktuell, mit Menschen auf der Flucht hier in der Region geocachen zu gehen. Das bringt Menschen zusammen und zeigt ihnen ihr neues Lebensumfeld unabhängig der Dinge, die sie täglich sehen (das Amt, der Supermarkt, die Räumlichkeiten der Unterbringung).
Und was ist mit Dir?
Hast Du das Geocaching schon einmal ausprobiert? Gefällt es Dir? Wie nutzt Du es?
[…] Warst du auch schon einmal Geocachen? […]
[…] „Wie laufen Deine Geocaches?“ und „Gibt es Deine Geocaches noch?“ sind Fragen, die mir Freunde in der letzten Zeit häufiger gestellt haben. Und das sind gute Fragen, denn ich habe meine beiden Heidelberger Geocaches mangels Zeit wegen zu vieler anderer Interessen im Mai 2014 an den Geocacher Morlock75 übergeben. Dieser pflegt sie weiter. Was es genau mit Geocaching auf sich hat, findest Du hier im Blog. […]