Kultur & Kreativität

Stadt, Land, Fluss ohne mich

Beispiel eines ausgefüllten Spielblattes

Durch den Namen meines Blogs treffen hier immer wieder Suchende auf, die nach dem Spiel, oder dessen Regeln bei einer Suchmaschine forschen. Da es ein unterhaltsames Spiel, sowie für Jung und Alt geeignet ist, möchte ich es hier kurz vorstellen:

Das Spiel „Stadt, Land, Fluss“

Anzahl der Mitspieler

Zwei bis 15 Personen.
Im Prinzip gibt es kein Maximum an teilnehmenden Personen. Allerdings wird es ab 10 bis 15 Personen unübersichtlich.

Dauer des Spiels

Eine Runde kann innerhalb einer halben Minute zu Ende sein.
Das Spiel geht so lange, wie die Mitspieler spielen möchten. Beachten solltest Du, dass nach einiger Zeit die Konzentration nachlässt.

Material und Vorbereitung

  • Blöcke oder Papierblätter und
  • Stifte besorgen.
    (Mengen entsprechend der teilnehmenden Personen)

Die Teilnehmer einigen sich gemeinsam auf ein Grundschema. Hier sind dem Einfallsreichtum kaum Grenzen gesetzt. Üblich sind wenigstens drei Bereiche (Stadt, Land, Fluss), das Spiel kann aber auch sieben und mehr Kategorien umfassen.

Alle Mitspieler legen auf ihrem Blatt, oder Block eine Tabelle an. In der Überschrift stehen jeweils in einer eigenen Spalte die Kategorien, zum Beispiel:

Stadt | Land | Fluss | Name | Tier | Pflanze | Beruf | … | Punkte |

Stadt, Land, Fluss-Vorlage zum Herunterladen

Hier gibt es eine Stadt-Land-Fluss-Vorlage zum Herunterladen als ODF- und RTF-Datei. Diese kannst Du in mit einer Office-Anwendung, beispielsweise LibreOffice Writer anpassen und ausdrucken.

Variation

Die Liste kann der eigenen Fantasie und Spiellaune ergänzt, oder verändert werden. Bei Erwachsenen sind oft solche Wortgruppen interessant: Filmtitel, Buchtitel, physikalische Einheit, Schauspieler, Sänger, Schimpfwort, Markenname, Prominenter, Instrument, Firma, Straßen- oder Haltestellennamen, oder auch Begriffe aus der Bibel.

Spielverlauf

Alle Spieler sitzen im Kreis und machen sich mit dem präpariertem Block und dem Stift schreib bereit.

Es wird ein Anfangsbuchstabe ermittelt: Ein Spieler sagt laut „A“ und geht in Gedanken das Alphabet durch. Kommt er bei „Z“ an, fängt er in Gedanken wieder von vorn an. Das geht so lange, bis der nächste Spieler im Uhrzeigersinn „Stopp!“ sagt. Der Spieler, der das Alphabet durchgegangen ist, sagt nun laut den Buchstaben, bei dem er gerade war als „Stopp“ gerufen wurde.

Nachdem der Buchstabe laut und deutlich aufgesagt (beispielsweise „B“ wie Bernd), oder gezeigt wurde, beginnen alle zu schreiben. Ziel ist am schnellsten mit diesem Buchstaben beginnende Begriffe in den Kategorien zu finden und diese auf seinem Blatt niederzuschreiben.

Wer zuerst fertig ist, sagt dies laut mit einem „Stopp!“, oder „fertig!“. Alle müssen nun das Schreiben sofort beenden und den Stift hinlegen.

Alternativ dazu kann man im Vorfeld auch eine bestimmte Zeitdauer festlegen. Dies nimmt etwas den Stress aus dem Spiel.

Jeder hat nun auf seinem Blatt, mehr oder weniger vollständig eine Tabelle wie das folgende Beispiel:

Beispiel eines ausgefüllten Spielblattes

Wertung

Es werden nun die Worte nach Kategorien von jedem Spieler vorgelesen und mit den anderen verglichen. Hier entsteht oft eine lustige Diskussion, ob es das betreffende Wort in diesem Zusammenhang überhaupt gibt. Entweder siegt die Überzeugungskraft, oder man schaut schnell im Internet nach :-).

Bewertungsschema

  • Bei der Punktwertung zählt am meisten, wenn jemand als einziger ein Wort in einer Kategorie auf seinem Blatt stehen hat.
  • Die zweitbeste Punktzahl bekommt ein Spieler, dessen Begriff nur einmal vorkommt, wenn mehrere Spieler einen Begriff in der Kategorie aufgeschrieben haben.
  • Mehrfach vorhandene Wörter (Dubletten) in einer Kategorie bringen die wenigsten Punkte.
  • Wer kein Wort finden konnte, bekommt auch keine Punkte.

Beispielwertung

  • 00 Punkte, wenn kein Wort aufgeschrieben wurde
  • 10 Punkte, bei Begriffsgleichheit
  • 20 Punkte, wenn ein Begriff einmalig vorkommt
  • 30 Punkte, bekommt ein Spieler, wenn er als einziger einen Begriff in der Kategorie gefunden hat.

Sieger ist, wer nach einer vereinbarten Rundenzahl die meisten Punkte gesammelt hat.

Wörter lernen und trainieren

Die Sprachnudel ist ein Nachschlagewerk für die deutsche Sprache. Hier gibt es die Regeln des Spiels Stadt, Land, Fluss, eine Wortliste nach Kategorie und Lösungen, mit denen Du Dich auf das Spiel vorbereiten kannst.

Leistungsanforderung

Das Spiel sollte entsprechend den Anforderungen der Gruppe gestaltet werden. Um es zu vereinfachen, kann der Spielleiter auch die gefundenen Begriffe auf eine Tafel schreiben.

Tipps und Varianten

Für Senioren eignet sich dieses Spiel besser, wenn der Stressfaktor Zeit ausgeschaltet ist, also das Ende einer Runde offen gehalten wird.

Man kann auch die Gruppe teilen und zwei Gruppen gegeneinander spielen lassen.

Variante 1

Wenn das Ansagen der Buchstaben Probleme bereitet, kann man jemanden aus einem Stapel Buchstabenkärtchen, eine ziehen lassen und diese deutlich zeigen.

Variante 2

Hat man keine Buchstabenkärtchen, kann alternativ ein Spieler mit dem Bleistift auf ein beschriebenes Papier blind einstechen. Die Einstichstelle zeigt den Buchstaben an. Ist nicht klar, welcher Buchstabe gemeint ist, wird der Vorgang wiederholt.

Wichtig ist hier, dass die Buchstaben auf dem Blatt groß genug sind und jeder der Runde es auch sehen kann.

Fazit

Stadt, Land, Fluss ist ein kurzweiliges Spiel für zwischendurch für Jung und Alt. Es erfordert kaum Vorbereitung und nur wenige Materialien. Das Spiel kann fast überall mit hingenommen und gespielt werden.

Gerne kannst Du diesen Artikel in Deinem Blog rebloggen, sofern Du im ersten Absatz auf diesen Artikel auf meinem Blog verweist und Deine Site nicht kommerziell ist.

Wenn Du noch Anregungen oder Ergänzungen zu meiner Beschreibung hast, freue ich mich über einen Kommentar. Diesen kannst Du mit dem Formular unterhalb dieses Beitrags einfach schreiben.

Vielleicht spielt man das bei Euch ganz anders?

Autor

Ich bin Heidelberger, bin in den Bereichen IT und Klimaschutz zu Hause, fotografiere und meine Berufung liegt im Verstehen von Konflikten (Mediation). Ich schreibe auf meinen Weblog über Dinge, die mich bewegen und die Region um Heidelberg.

3 Kommentare Neuen Kommentar hinzufügen

  1. Valentin sagt:

    Auch nach meinem zweiten Jahr als Blogger möchte ich mich bei Dir herzlich bedanken. Die Rückmeldungen und Besucherzahlen bestärken mich auch 2013 so aktiv dabei zu bleiben und für Dich zu berichten.

    Entwicklung der Besucherzahlen pro Monat 2011 und 2012Folgend ein paar Zahlen zu meinem Weblog. Falls es interessant sein sollte, hier der Jahresrückblick 2011 zum Vergleich.

    Zahlen und Fakten zu chillr.de im Jahr 2012

    Am 06. Januar 2011 habe ich mit diesem Weblog begonnen.106 Artikel habe ich 2012 geschrieben. Im Schnitt 8,8 pro Monat.2012 hatte das Blog 49.000 Besucher, davon rund 35.000 aus Deutschland.Im Durchschnitt sind das 131 Besucher pro Tag.Die bestbesuchten Monate waren Februar, August, November und Dezember.Genaue Zahlen liefern die folgenden Grafiken:

    Anzahl der Besucher pro Jahr und MonatAnzahl der Besucher pro Tag im DurchschnittMeistgelesene Artikel 2012

    TitelAufrufeWebcams in Mannheim, Heidelberg und um Rhein-Neckar9.009Startseite / Archivseiten8.478Fastnacht in der Kurpfalz – Die Narren sind los2.204Mehrere Flickr-Fotos oder ganze Alben herunterladen2.192was Frauen Ende zwanzig bewegt1.836kostenlose Weihnachtslieder, alle wollen Singen!1.527Stadt, Land, Fluss ohne Mich1.381Öffentliche Bücherregale im Rhein-Neckar-Kreis1.294Singen im Advent, kostenlose Weihnachtslieder in 2. Auflage1.150Fotos: Farbgefühle Festival Heidelberg 2012835Frohes neues Jahr!808Meistgelesene Artikel im Dezember 2012

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    Spenden via Überweisung, oder Paypal kamen keine.Von meiner Amazon-Wunschliste wurde mir das folgende E-Book für 2,50 Euro bestellt: WordPress Performance: Beschleunigung der Blogseiten durch CachingAusgaben über Flattr 60 Euro. Einnahmen: 2,77 Euro.Über Affiliate-Links zu Amazon kamen 14,39 Euro.Serverkosten 60 Euro

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